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Februar 10, 2019

Keine Innovation unter Zeitdruck, Existenzängsten usw.

Die weitverbreitete Annahme unter Zeitdruck kommen die besten Einfälle stimmt nicht. Zeitmangel und Fristen sind eher kontraproduktiv für Kreativität und Inspirationen.

Auch die Annahme, dass wir für die Lösungsfindung die Teile des Gehirns verwenden, welche für die Logik verantwortlich sind, wenn wir ein Problem lösen wollen, trifft nicht zu. Es scheint vielmehr, dass gute Strategen ihre emotionalen und intuitiven Teile ihres Gehirns einsetzen.

Diese wissenschaftliche Forschung, obwohl sie noch in ihren Anfängen steckt, bietet uns jetzt schon Erkenntnis darüber, wie das Gehirn in gewissen Situationen reagiert und Führungskräfte zur Entscheidungsfindung gelangen.

Deadlines sind Innovationskiller !

Der Glaube durch Deadlines die Fokusierung und die Konzentration zu stärken sowie eine ge-wisse Trägheit abzuschütteln zu können, ist falsch. Die neusten Erkenntnisse zeigen, dass durch Fristen genau das Gegenteil bewirkt wird. Durch die Dringlichkeit und den ansteigenden Stress-pegel wird unser Denken eingeschränkt und kann zu schlechten Entscheidungen führen.

Es werden durch den Zeitdruck nur Teile des Gehirns stärker aktiviert, welche zur Problemlösung dienen. Originelle Ideen entstehen jedoch woanders und genau die Aktivierung dieser kreativen Teile des Gehirns bleibt verwehrt. Auch Raum für andere Herangehensweisen an Probleme ist unter zu hohem Zeitdruck nicht vorhanden. Und dies, obwohl man heute weiss, dass gerade dieses “Anders Denken“ zu Innovationen und guten Entscheidungen führt.

Innovation nur ohne Existenzängste !

Nicht nur der Zeitfaktor beeinrächtigt unser Denken sowie die daraus resultierende Kreativität/

Innovation und Entscheidungsfindung. Auch andere Stressfaktoren wie ein möglicher oder bevorstehender Stellenabbau und wirtschaftliche Unsicherheiten beeinflussen uns stark. Unsere Entscheidungsfindung ist von unseren Gefühlen, welche von den drohenden Ereignissen geprägt werden, beeinflusst.

Da in unserer Zeit, in unser super vuca world, “Unsicherheit“ nicht die Ausnahme, sondern eher schon die Regel ist, sollte man lernen, sie nicht zu verdrängen oder zu vermeiden. Vielmehr sollte man lernen diese „Unsicherheit“ zu akzeptieren sowie Techniken anzuwenden um damit umzu-gehen.

 

Quellenverzeichnis:

Richard Boyatzis, Prof. für Organizational Behavior, case Western Reserve University

Srini Pillay, Prof. an der Harvard Medical School

 

KT/2019